Ganes : Rai de sorëdl
Aufmerksam geworden bin ich auf GANES durch eine Sendung im österreichischen Radio, in der sie zu Gast waren und - sich nur mit einer akustischen Gitarre begleitend - ein wunderschönes Lied aus ihrem Debut-Album Rai de sorëdl vortrugen: Da sóra, mit der Zeile côr de nutela, massëdles d'mortadela. Wenig später hatte ich das Vergnügen dieses Lied "aus der Nähe" zu erleben. In einem Konzert, bei dem GANES als Gäste dabei waren. Für den Klang der Worte, der so viel zum Gesamtbild beiträgt, ist neben den Stimmen der drei Damen die ladinische Sprache verantwortlich. Und das macht es doch wirklich mal zu Alternative Music.
plog - Mo, 12. Jul, 18:40
In grauer Vorzeit, also noch vor der Wiki-Zeit, hatte ich über die ladinische Sprache ein Referat geschrieben, das meiste davon auf einem Baum sitzend, im Sommer...
Was mich immer wieder wundert: dass doch, so auch hier, häufig zuerst die Musik entsteht - und dann erst die Sprache dazukommt. Als Nichtbandmensch stelle ich mir das ja wider mittlerweile besseren Wissens immer noch anders vor - im Anfang war das Wort.
Es gibt demnach offenbar eine Art vorsprachliches 'Wort'. Doch, die Vorstellung gefällt mir. Immer besser, sehr gut sogar, je länger ich darüber nachdenke. Denn eigentlich kenne ich das ja selbst auch. Wenn ich mixe, ist letztlich immer zuerst der Mix da, und erst danach die Versprachlichung in der Essenz einer Überschrift bzw. eines Titels.
Tante Edit überkam beim Hören dieser Werbeeindrücke ein deutlich spürbares Verlangen, eventuell doch auch selbst wieder zu singen. Passenderweise hat sie ab dieser Woche donnerstagabends 20 Uhr Zeit :)