Der Film dokumentiert weniger die Schneekatastophe als solche, sondern den persönlichen Blick derer, die sie damals als Amateurfilmer abgelichtet hatten.
Auswahl und Schnitt des gestern angeschauten Films hinterließen bei mir eine noch andauernde, nicht näher beschreibbare eigenartige Nachwirkung. Spuren hinterlassen haben vor allem
die "Unwirklichkeit" der gezeigten Wirklichkeit, das vollkommen Andere, der Einbruch in den geregelten Alltag
die Ruhe und Gelassenheit, mit der die Betroffenen dem Ganzen offenbar begegnet sind
ich schließe mich voll und ganz (und danksagend) der vorstehenden empfehlung an.
wirklich beeindruckend
- die norddeutsche unaufgeregtheit
(innenminister: "sehr ernste situation")
- kinder durften raus zum spielen. begriffe wie "schneewalze" gab es noch nicht und die körperliche verfassung des nachwuchses erlaubte es rumzutoben - ohne sofort-schaden wie atemstillstand oder knochenbruch zu erleiden
und:
- man sieht die bundesbahn durch schnee fahren
gabs da nicht auch mal einen slogan der bahn, der in etwa lautete: "alles schläft - einer wacht"? - finde ihn leider nicht.
wenn es den gab, stimmt der ja so auch nicht mehr...
Einem Schwarzbuch, das vom Privatisierungsagitator Bertelsmann verlegt wurde, würde ich indes erst mal nicht so wirklich über den Weg trauen wollen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser und überdies online:
Nachtrag
Die 'Bahn für Alle'-Seite ist derzeit nicht so gut gepflegt, wie sie es zu den Hochzeiten der Kampagne war. Für den Informationsgehalt der Seite insgesamt gilt die obige Einschätzung dennoch.
Und noch was zum Thema
Ein Dokumentarfilm von Claus Oppermann und Gerald Grote, zusammengestellt aus unzähligen Super-8-Filmen.
Der Film dokumentiert weniger die Schneekatastophe als solche, sondern den persönlichen Blick derer, die sie damals als Amateurfilmer abgelichtet hatten.
Filmvorschau & Bestellmöglichkeit hier:
>> www.8mm-kino.de
Auswahl und Schnitt des gestern angeschauten Films hinterließen bei mir eine noch andauernde, nicht näher beschreibbare eigenartige Nachwirkung. Spuren hinterlassen haben vor allem
wirklich beeindruckend
- die norddeutsche unaufgeregtheit
(innenminister: "sehr ernste situation")
- kinder durften raus zum spielen. begriffe wie "schneewalze" gab es noch nicht und die körperliche verfassung des nachwuchses erlaubte es rumzutoben - ohne sofort-schaden wie atemstillstand oder knochenbruch zu erleiden
und:
- man sieht die bundesbahn durch schnee fahren
>> Bildquelle
Beeindruckende Eiszapfen. War das vor eurer Haustür?
wenn es den gab, stimmt der ja so auch nicht mehr...
>[^o^]
>> "Alles schläft, einer fährt"
Einem Schwarzbuch, das vom Privatisierungsagitator Bertelsmann verlegt wurde, würde ich indes erst mal nicht so wirklich über den Weg trauen wollen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser und überdies online:
>> www.bahn-fuer-alle.de
Nachtrag
Die 'Bahn für Alle'-Seite ist derzeit nicht so gut gepflegt, wie sie es zu den Hochzeiten der Kampagne war. Für den Informationsgehalt der Seite insgesamt gilt die obige Einschätzung dennoch.
genau das schild meine ich. sah es in den 80ern.
Dann werde ich mir das Buch mal zulegen. Wird Zeit, dass ich meine eingerosteten Hirnzellen wieder sinnvoll bewege.